1. jugend-forscht-2020

Am 28. und 29. Februar startete die 55. Wettbewerbsrunde von „Jugend forscht“ mit dem Regionalwettbewerb in Lingen. In den verschiedenen Bereichen maßen sich die Entwicklerinnen und Entwickler von 88 spannenden Projekten.

Ida Su Dangschat aus der 5b hat im Bereich Arbeitswelt eine praktische „Schreibtischsortierbox“ gebaut, welche Stifte, Geodreiecke, Klebestifte und Scheren automatisch einräumt und somit nach erfolgter Arbeit für einen sauberen Schreibtisch sorgt. Ordnung bringt Freizeit, Erholung und Motivation für die nächsten Hausaufgaben.

Charlotte Castan und Carla Robrecht aus der 8c haben in ihrem Projekt „Super lifestyle + super food = super healthy + super happy?” in der Kategorie Biologie untersucht, ob bzw. wie sich die Schlafmenge, die Wasseraufnahmemenge, Obst und Gemüse, viel Zucker, vegetarische Ernährung, Handynutzung und der Aufenthalt an der frischen Luft auf das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit auswirken.

In der Kategorie „Schüler experimentieren – Chemie“ hat Tim Kiebert (6b) mit Gesichtsseife, Rasiergel und anderen Duschgels als Elektrolyten einen „AKKU – mal ganz anders“ untersucht, der mit einfachen Metallen (fast) ohne Ausgasen wiederaufladbar ist. Die Jury verlieh für diesen umweltfreundlichen Akkumulator den 1. Platz, womit Tim auch für den Landeswettbewerb in Oldenburg eingeladen ist. Außerdem wurde von der Firma BP der Sonderpreis für große Effizienzsteigerung in naturwissenschaftlichen Prozessen vergeben.

Lucas Kötter (9a) untersuchte in der Kategorie „Schüler experimentieren – Mathematik / Informatik“ unter dem Titel „Zufall oder Zusammenhang? Eine Untersuchung von Pi und weiteren irrationalen Zahlen“ die Verteilung der Ziffern im Nachkommastellenbereich irrationaler Zahlen. Er beobachtete mysteriöse statistische Abweichungen von 10% für Schnapszahlen und vermutete, dass π (Pi) keine normale Zahl ist.

In der gleichen Kategorie programmierte Elias Kuscholke (6b) eine “Sprach-KI mit Deep-Learning“. Inspiriert vom Androiden Sophia von Hanson robotics programmierte und baute Elias den humanoiden Roboterkopf “Anna“, der Fragen stellt, darauf Antworten gibt und natürliche Kopfbewegungen simuliert. Elias‘ Arbeit erhielt den 1. Platz in der Kategorie Schüler experimentieren Mathematik/ Informatik und zusätzlich den Sonderpreis von Plus MINT für interdisziplinäre Projekte.

Ammar Redzowić (9a) hat sich mit der physikalischen Fragestellung beschäftigt, wie eine halbdurchlässige Fensterscheibe beschaffen sein muss, damit sie den Blick von außen nach innen unter allen denkbaren Umständen verhindert, von innen nach außen aber zulässt. Hierbei erwies sich eine Kombination aus zwei Polarisationsfiltern und einer Reflexionsfolie als funktional und auch unter energetischen Aspekten als hilfreich. Die Jury hob Ammars strukturierte Vorgehensweise und seinen flüssigen und freien Vortrag hervor. Sie bedachte seine Arbeit mit dem 1. Platz im Fachgebiet Physik. Somit wird auch Ammar sein Projekt noch einmal beim Landeswettbewerb präsentieren können.

Feras Dukhan aus Klasse 11c hat sich mit den Eigenschaften eines besonderen Magnetfeldes beschäftigt, eines sogenannten Halbach-Arrays. Erwartungsgemäß ließ sich auch hiermit kein Perpetuum mobile realisieren. Nachdem Feras sich aber intensiv mit der Programmierung von 3D-Formen und ihrem Druck auseinandergesetzt hatte, nutzte er die Kenntnisse, um die erste Version eines elektromagnetischen Hoverboards zu konstruieren.

Obada Dukhan aus der Q1 beschäftigt sich im Rahmen seiner Seminararbeit mit der „Analyse einer Frisbeeflugbahn“. Hier gilt es, Variablen wie Abwurfgeschwindigkeit, -winkel und -höhe systematisch zu variieren und ihren Einfluss auf den Landepunkt zu vermessen, auszuwerten und dann vorherzusagen.

Lennart Schliehe und Sven Thiede nahmen bereits zum vierten bzw. zweiten Mal am Wettbewerb teil. Für den imposanten LEGO-Robotergreifarm vom letzten Jahr beschäftigten sie sich in diesem Jahr mit einer Softwareentwicklung, welche mehr Freiheit bezüglich der Einstellungs- und Entwicklungsmöglichkeiten bieten soll. Sie erhielten den dritten Platz in der Kategorie „Jugend forscht Technik“ und zusätzlich ein Abo der Zeitschrift „Bild der Wissenschaft“.

Leider haben einige Jungforscher unserer Schüler ihr Projekt kurz vor der Fertigstellung und Anmeldung zurückgezogen, da sie zu geringe Erfolgsaussichten sahen. Neben einer guten Idee und zeitaufwändigem Arbeitseinsatz sind also auch Mut und Durchhaltevermögen notwendig, um erfolgreich sein zu können.

Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass in diesem Jahr zwar kein EMAner die Teilnahme am „Jugend forscht“-Landeswettbewerb in Clausthal-Zellerfeld erreicht hat, beim Wettbewerb „Schüler experimentieren“ für die jüngeren Schülerinnen und Schüler aber gleich die drei Fachgebiete Chemie, Mathematik/ Informatik und Physik durch EMAner vertreten werden.

Gemäß dem diesjährigen Wettbewerbsmotto sagen wir: Schafft ihr!

Dr. M. Woeller, H.-C. Pues, 28.02.2020

06 Ammar
01 Ida
05 Elias
00 Kicker
08 Obada
04 Lucas
03 Tim
00 Gruppenfoto
02 Charlotte Carla
07 Feras
09 Sven Lennart

Fotos: Hans-Christian Pues

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