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Jugend forscht 2016

Bericht vom „Jugend forscht“-Regionalwettbewerb 2016

Am 25. und 26.02.2016 startete das Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium sehr erfolgreich beim Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ in Lingen. Insgesamt wurden von sechs Schülerinnen und Schülern sechs Projekte vorgestellt, welche mit fünf Preisen sowie dem Sonderpreis der Hochschule Osnabrück, dem Sonderpreis für Kreativität und den Sonderpreis der Zeitschrift „Geolino“ prämiert wurden.

Im Bereich Technik präsentierten Niklas Kröger (5b) und Sven Thiede (5c) ihr Magic Bed, das morgens die zerknüllte Bettdecke per Knopfdruck wieder in Form bringt. In ihrem selbstgebauten Modell haben sie mit mehreren Parallelstromkreisen unterschiedlich starke Elektromagnete so miteinander verbunden, dass sie gezielt ein passendes Magnetfeld erzeugen können. Davon werden Eisenspäne in der Bettdecke geordnet. Was tut man nicht alles, um 5 Minuten länger schlafen zu können. Auch den Juroren gefiel das Projekt so gut, dass sie es in der Ansprache mehrfach erwähnten. Niklas und Sven gewannen den Sonderpreis Kreativität und den 3. Platz in der Kategorie Technik.
Aus der Klasse 6b erforschten Benjamin Imbusch und Patrick Korte in der Kategorie Biologie die Länger haltbare Banane. Hierfür lagerten sie Bananen an den unterschiedlichsten Orten und beobachteten, wie sich Farbe und Geschmack verändern, damit man in Zukunft keine Überraschung mehr erlebt, wenn man in der ersten großen Pause nach der Banane in der Schultasche greift.
Zum vierten Mal nahm bereits Carla Mücke aus der Klasse 8c am Wettbewerb „Schüler experimentieren“ teil. In diesem Jahr hat sie sogar zwei Projekte erarbeitet, die beide prämiert wurden. Zum einen stellte sie sich die Frage, ob man sich im Vokabeltest besser an die Vokabeln erinnern kann, wenn man sie auf farbigem Papier aufschreiben darf. Das Projekt Steigert farbiges Papier die Leistung von Schülern? wurde von den Juroren in der Kategorie Arbeitswelt mit dem 2. Platz bedacht. Trotzdem sehen die Schüler bei manchen Vokabeltests bei Herrn Pues nach wie vor rot.
Zum anderen untersuchte Carla, ob der aus der Werbung bekannte Ionenfön – Top oder Flop ist. Ihr ernüchterndes Fazit ist, dass die Ionen das Haar tragischerweise weder schöner glänzen lassen noch es schneller trockenen können. Für ihre systematische, wissenschaftliche Arbeit erkannte die Jury ihr den 3. Platz in der Kategorie Physik und den Sonderpreis der Zeitschrift „Geolino“ zu.
Die letzten beiden Kandidaten haben im Vorjahr in ihrer Kategorie gegen starke Konkurrenz bereits den zweiten und dritten Platz gewonnen. Dieses Jahr erreichten sie sogar hervorragende erste und zweite Plätze. Marvin Lenjer (Jg. 11) gewann mit seiner Untersuchung eines neuen Akku-Systems den 1. Platz in der Kategorie Chemie und ist damit für den Landeswettbewerb in Clausthal-Zellerfeld nominiert. Darüber hinaus wurde ihm der Sonderpreis der Hochschule Osnabrück für präzises wissenschaftliches Arbeiten verliehen.
Nicht minder interessant war die Arbeit von Florian Brockkötter (Jg. 11), welcher Löschbare rote Farbtinte auf der Basis von Redox-Komplexen entwickelte. Er hat innerhalb von zwei Jahren in der AG „Jugend forscht“ mehr als 10 rote Farbstoffe als potentielle Kandidaten für löschbare Tinte untersucht, die aber alle noch nicht schülertauglich waren, da man sie nur mit stark ätzender konzentrierter Säure oder Lauge hätte löschen können. Der aktuelle Tintenkiller ist nun zwar ungefährlich, doch ist die Farbe noch nicht stabil. Es darf also weiter geforscht wurden.
Die zwei Tage in Lingen haben allen Beteiligten sehr viel Spaß gemacht und es war insgesamt ein außerordentlich gelungener Wettbewerb. Das EMA wurde von den genannten Schülerinnen und Schülern in jeder Hinsicht toll vertreten. Nach der geleisteten Arbeit kam der Spaß beim Bowlen und einer Übernachtung in der Jugendherberge Lingen auch nicht zu kurz.
Wir freuen uns schon auf die spannenden Ideen und Projekte, die in den kommenden Jahren in den Bereichen Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/ Informatik, Physik und Technik am EMA entstehen können.
Interessierte Schülerinnen und Schüler ab Klasse 7 unterstützen wir in der Jugend-Forscht AG montags in der 8.-9. Std. bei der Umsetzung ihrer Projekte.

Dr. M. Woeller, H.-C. Pues, 26.02.2016

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