1. Abiturjahrgang 2007

Abiturjahrgang 2007

Abiturjahrgang 2007

Helena Babenko, Farida Becker, Sven Bockhorn, Olga Bode, Viktoria Brozmann, Lay-Hang Chong, Maria Daskevic, Dennis Eggemann, Irina Eksner, Paula Elsholz, Wladimir Filimonow, Leonhard Flesner, Claudio Freise, Ekaterina Grigorieva, Tim Grimmelsmann, Katja Gromes, Konstantin Hardinghaus, Sarah Hartlage, Alexander Herzenstein, Inna Jost, Verena Junge, Christian Kintscher, Lev Kirnats, Kathrin Knüpp, Eugen Krause, Irina Krause, Wiebke Michaela Kreft, Patrick Krone, Olesja Kukuk, Andre] Lebedev, Marina Lemm, Irina Mizich, Marina Mosina, Leonid Muliar, Mathias Ostner, Jörg Vi-Luong Otte, Ina Polinski, Irina Reichel, Regina Reisler, Alexander Riedel, Sarah Rudolph, Susanne Schulz, Simone Schürmann, Patrick Siefker, Sebastian Siepelmeyer, Roman Skil, Sebastian Stüber, Kathrin Stumpe, Ebru Tas, Nicolas Thöle, Ellina Uglova, Michael Unland, Helena Wagenleitner, Jack Watzlawski

Reden zur Entlassungsfeier:

Begrüßung: OStD Hartmut Bruns
für die Goldenen Abiturienten: Prof. Wilhelm Voßkamp (Abi 1957)
für die Eltern: Hans-Jürgen Flesner
für die Schule: Helmut Brammer-Willenbrock
für den Abiturjahrgang: Katja Gromes

 

Begrüßung durch den Schulleiter Hartmut Bruns

Liebe Eltern,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
liebe Jubiläumsabiturienten,
liebe Angehörige und Freunde unserer Abiturientinnen und Abiturienten
und besonders,
liebe Abiturientinnen und Abiturienten!

Schön, dass ein so großes Auditorium zu diesem festlichen Anlass zusammen gekommen ist.
Heute dürfen wir uns freuen, dass 54 Abiturientinnen und Abiturienten unserer Schule das zweite niedersächsische Zentralabitur bestanden haben.
Als Leiter des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums begrüße ich Sie alle recht herzlich zur Entlassungsfeier unserer Abiturientia 2007 in unserem Schulforum.

Liebe Jubiläumsabiturienten,
Sie, die Sie vor 25, 40, 50 oder gar 60 Jahren am EMA – bis 1957 noch Staatliche Oberschule für Jungen – das Abitur abgelegt haben, begrüße ich besonders herzlich. Ja, Sie haben richtig gehört, heute sind einige Herren unter uns, die das erste Nachkriegsabitur an der Staatlichen Oberschule für Jungen im Jahre 1947 unter primitiven Bedingungen an der Lotter Straße abgelegt haben. Ich freue mich, dass der Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Voßkamp als goldener Abiturient heute zu uns sprechen wird.

Liebe Jubiläumsabiturienten,
Sie sind zum Teil von weither angereist, um an diesem Tag, der jedes Jahr aufs Neue für die Abiturientinnen und Abiturienten Abschluss, Besinnung und Aufbruch gleichermaßen beschreibt, Verbundenheit mit Ihrer alten Schule zu dokumentieren, einer Schule, die sich nach dem Schulbrand von 2001 stark verändert hat, die inzwischen sowohl Europaschule als auch Ganztagsschule ist und die vom nächsten Schuljahr an – so will es das neue Schulgesetz – zunehmend eigenverantwortlich arbeiten soll.

Ist den Abiturientinnen und Abiturienten am heutigen Tage vor allem nach Aufbruch zumute, so dokumentieren Sie, liebe Ehemalige, dass einen die alte Schule ein Leben lang nie ganz loslässt.
Dieses Gymnasium und insbesondere einzelne Lehrer haben Sie für Ihr Leben geprägt und ist somit ein Teil Ihrer Identität.
Ich bin sicher, dass Sie bei Ihren Treffen heute und morgen noch viele schulische Erinnerungen austauschen werden. Aber diese anekdotischen Erinnerungen sind nur das nach Außen Mitteilbare. Nicht so leicht mitteilbar ist das, was man mit einem einfachen Wort als „Bildung“ bezeichnet, die Entfaltung des Geistes, die Schulung des Verstandes und des kritischen Denkens.
Diesen verborgenen Schatz trägt jeder Einzelne von Ihnen in sich, durch Ihn sind Sie zu Persönlichkeiten gereift.

Dass auch unsere heutigen Abiturientinnen und Abiturienten zu Persönlichkeiten heranwachsen mögen, wünschen wir uns alle von ganzem Herzen.

Liebe Eltern,
mit besonderer Dankbarkeit wende ich mich heute an Sie.
Mit Ihnen hat uns Lehrerinnen und Lehrer des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums ein langer Weg verbunden.
Wenn Ihre Kinder den Weg erst von der Realschule zu uns gefunden haben, so sind es mindestens 3, wenn Ihre Kinder am EMA eingeschult wurden, haben Sie mindestens 7 Jahre lang die Schullaufbahn Ihrer Töchter und Söhne mit Sorge, manchmal vielleicht sogar mit Ängsten, mit Wünschen und Hoffnungen begleitet.
Sie haben in diesen Jahren versucht, die Entwicklung Ihrer Kinder positiv zu beeinflussen. Sie mussten aber erkennen, dass die Meinung der Freunde Ihrer Kinder oft mehr zählte als die Ihre. In diesem Prozess wirkte die Schule für Sie manchmal störend, manchmal war sie für Sie eine Hilfe. Meistens hatten wir identische Ziele, zuweilen waren unsere Meinungen unterschiedlich.

Die meisten von Ihnen haben aber Ihren Kindern geholfen, Schule als sinnvolle, für die Zukunft zentrale Lebensphase zu erleben. Sie haben die Lehrerinnen und Lehrer unseres Gymnasiums ermutigt, sich als Partner im gemeinsamen Erziehungsprozess wahrzunehmen.
Ich weiß nicht, liebe Eltern, ob Ihre Kinder sich schon bei Ihnen bedankt haben. Sich zu bedanken gilt in der heutigen Zeit eher als „uncool“.
Als Leiter des EMA möchte Ihnen an dieser Stelle ausdrücklich für die Liebe, Geduld und fürsorgliche Begleitung danken, die Sie Ihren Kindern auf dem Weg zum Abitur haben zuteil werden lassen.

Auch Ihnen, liebe Kolleginnen und Kollegen, gilt auch im zweiten Jahr des Zentralabiturs im Lande Niedersachsen Jahr mein ganz besonderer Dank.
Sie haben nicht nur während der Abiturphase in den letzten Monaten, sondern über viele Jahre Ihre Energie, Ihr Wissen und Ihre pädagogische Kompetenz eingesetzt, damit die Schülerinnen und Schüler, die wir heute verabschieden, ihr Abitur erreichen konnten, und ich weiß, viele von Ihnen haben genauso gezittert wie die Schülerinnen und Schüler, wenn es um die Auswahl der Abituraufgaben ging.
Unsere gemeinsame Verantwortung bestand darin, Bedingungen zu schaffen, unter denen Wertschätzung der Bildung, aber auch die Fähigkeit zu demokratischer Teilhabe an gesellschaftlichen Prozessen möglich wurde. Ich glaube, das ist uns gelungen.
Wenn ich in dieser Feierstunde eine Lehrkraft herausgreife, so ist das StD Wolfgang Jonas, der unseren Abiturientinnen und Abiturienten als Jahrgangskoordinator während der gesamten Oberstufenzeit zur Seite gestanden und ihnen für viele gute Ratschläge gegeben hat. Ihm gilt heute unser besonderer Dank.

Mein Dank gilt heute aber auch denjenigen, die oft im Hintergrund stehend, die Voraussetzungen für das Gelingen unserer Arbeit schaffen:
den Hausmeistern Herrn Kerrinnes und Herrn Bäumler, unserem Schulassistenten Herrn Tiemann und den Sekretärinnen Frau Kowalinski, Frau Mock und Frau Riepenhoff – alle drei sind im Übrigen Teilzeitkräfte.

Am Dienstag hatten wir die letzten Abiturprüfungen, dann galt es noch neben dem ganz normalen Sekretariatsalltag die Abiturzeugnisse zu kopieren, bis zu 10 Exemplare pro Schüler zu beglaubigen und in Mappen einzusortieren und Briefe an diejenigen zu schreiben, die das Abitur nun doch nicht bestanden haben.
Und so ganz nebenbei hatten wir gestern bis mittags und heute bis um 18.00 Uhr die Anmeldungen für die neuen Klassen 5.
Die Namenslisten für die neuen Klassen müssen Sie aber erst bis zum Montagnachmittag geschrieben haben, liebe Mitarbeiterinnen, und unser Kennenlernnachmittag am Montag beginnt auch erst um 15.30 Uhr.

Aber nun zu Ihnen, liebe Abiturientinnen und Abiturienten.
Wenn Sie heute die Zeugnisse der Allgemeinen Hochschulreife, des zweiten Zentralabiturs in Niedersachsen, im Rahmen dieser Feierstunde überreicht bekommen, so ist das für Sie zu Recht ein Anlass zur Freude und des Stolzes über das Erreichte.
So unterschiedlich Ihre Gedanken und Gefühle sein werden, ich bin sicher, ein Grundgefühl ist allen gemeinsam. Mit einem Gefühl der Befreiung, aber auch der bestätigten Leistungen verlassen Sie heute das Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium.
Sie verlassen diese Schule, um nun Ihre ganz persönliche Zukunft zu planen. Erst in einigen Jahren werden Sie merken, wie sehr Sie das EMA für Ihr Leben geprägt hat.

Als ich über Ihre Entlassungsfeier nachgedacht habe, liebe Abiturientinnen und Abiturienten, ist mir Reinhard Meys Lied „Über den Wolken“ eingefallen.
Der Betrachter steht am Flughafen und nimmt Abschied von einem guten Freund. Er sieht der Maschine nach, bis sie im Regengrau verschwindet und von fern nur noch monoton die Motoren klingen. Und schließlich bekennt er: „ich wäre gerne mit geflogen“.

Verehrtes Auditorium, geht es uns heute nicht auch so wie dem Sänger?

Im Refrain heißt es dann:
„Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein.
Alle Ängste, alle Sorgen, sagt man,
blieben darunter verborgen und dann
würde alles, was hier groß und wichtig erscheint,
plötzlich nichtig und klein.“

Nach vielen gemeinsamen Jahren sagen Sie Lebewohl. Viele von Ihnen treibt es wie den Freund im Flieger in die Ferne, und das ist gut so.
Machen Sie Ihre Erfahrungen. Träumen Sie von der grenzenlosen Freiheit, die Reinhard Mey besingt,
träumen Sie von blühenden Gärten und machen Sie sich auf den Weg, um diese zu suchen.

Was aber bringt Ihnen die Zukunft?
Wenn Sie es wissen wollen, gibt es mehrere Möglichkeiten das herauszufinden: Sie können zu einer Wahrsagerin gehen und sich aus der Hand lesen lassen, oder aber Sie können sich Ihre Zukunft aus einer Glaskugel oder aus dem Kaffeesatz deuten lassen.
Oder aber, und das schlage ich Ihnen vor, Sie nehmen Ihre Zukunft selbst in die Hand und gestalten diese selbst.
Ich wünsche Ihnen, haben Sie Vertrauen in Ihre eigenen Fähigkeiten und vertrauen Sie Ihren Mitmenschen. Die düstere Zeit des Lamentierens liegt nach aktuellen Untersuchungen des Zukunftforschers Opaschowski hinter uns.
Eigentlich bin ich aber davon überzeugt, Sie alle haben Visionen und Hoffnungen, und das ist gut so.
Wer keine Visionen hat, der sieht auch keine Notwendigkeit sich anzustrengen, sich zu engagieren. Unsere alternde Gesellschaft aber benötigt mehr denn je das Engagement Ihrer Generation.

Aus diesem Grunde fordere ich Sie auf:
Tragen Sie in Zukunft ein hohes Maß an Verantwortung für Staat und Gesellschaft und verlieren Sie gleichermaßen Ihre Mitmenschen, die Ihrer Hilfe bedürfen, nicht aus den Augen, und … bitte machen Sie das Optimale aus den Ihnen geschenkten ganz persönlichen Fähigkeiten.

Liebe Abiturientinnen und Abiturienten,
für Ihre weitere Zukunft wünsche ich Ihnen von Herzen Gesundheit, aber natürlich auch Erfolg und Zufriedenheit im Studium und im Beruf.

Und … möge der Kontakt zu Ihrer alten Schule nicht abreißen. Dazu gibt es z.B. den Förder- und Ehemaligenverein.

Gott segne Sie.
Nun wünsche ich uns allen eine schöne Feier.

 

Für die Ehemaligen: Prof. Dr. Wilhelm Voßkamp (Universität zu Köln)

Abitur 1957-2007

Die Ehre, hier in meiner alten Schule, vor Ihnen sprechen zu dürfen, bedeutet Vergnügen und Herausforderung zugleich. Denkt man als Angehöriger des Abiturjahrgangs 1957 über den Einschnitt, den das Abitur unter lebensgeschichtlichen Gesichtspunkten noch immer bedeutet, nach, so möchte ich (in der gebotenen Kürze) im folgenden über drei Aspekte sprechen: über `unser´ Abitur (das heißt der hier versammelten Ehemaligen) im Horizont der Gegenwart über die Zäsur, die das Abitur noch immer unter vielen Gesichtspunkten darstellt und über die Frage „Was bleibt?“ , wenn man an die Schule nicht nur im Zeichen schöner Erinnerungen denkt, sondern auch im Blick darauf, was sie in Zukunft für die jetzigen Abiturienten und Ehemaligen bedeutet.

I.

Für Sie, liebe gegenwärtige Abiturientinnen und Abiturienten, kann der Abstand zu meinem Abiturjahrgang 1957 nur eine historische Dimension haben, die nachzuvollziehen ebenso schwierig sein mag wie das Erinnern irgendeines anderen fernliegenden historischen Ereignisses. 1957 heißt: Sich zu erinnern, dass Thomas Mann erst 1952 aus dem amerikanischen Exil nach Europa zurückkehrte und dass erst 1955 die noch zurückgehaltenen deutschen Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion nach Hause kamen. 1956 fehlte es noch an Kohlen, um unsere Schule heizen zu können. Für meine Mitschüler und mich waren der Zweite Weltkrieg und die Zeit danach noch so präsent wie sie heute Geschichte geworden sind. Wie unmittelbar die Geschichte des Nationalsozialismus gegenwärtig war, erfuhren wir beispielsweise anlässlich unserer Klassenfahrt in die Niederlande, als wir in Rotterdam eine neue, wieder aufgebaute Stadt erblickten, die zuvor von der deutschen Luftwaffe dem Erdboden gleichgemacht worden war. Bis dahin hatten wir den Bombenkrieg nur über den deutschen Städten in Erinnerung.

Im Horizont der Gegenwart hat die aktuelle Geschichte heute eine völlig andere Kontur. Sie ist geprägt durch eine universelle Medienrevolution im globalen Maßstab mit jetzt noch unabsehbaren Folgewirkungen. Nichts prägt unsere Lebenswirklichkeit stärker als die Möglichkeiten der digitalen Medien mit einer Dominanz der Bilder in allen Bereichen. Schnelllebige Sinnangebote über das Internet, Talkshows und Lifestyle-Berichte setzen die und den einzelnen in einer Weise unter einen Auswahl- und Beschleunigungsdruck, den es bisher nicht gegeben hat. Diese geradezu unendlichen Möglichkeiten sind ebenso stimulierend wie beunruhigend, weil überlieferte Verhaltenskonventionen und Verkehrsformen wie noch in den 50er und 60er Jahren nicht übernommen werden können und erst neue, angemessene zu entwickeln sind.

Schulen und Hochschulen sind durch diese Situation charakterisiert; man kann es an spezifischen `Nervositäten´ und Zerstreutheiten ablesen. Schulen wie Universitäten haben gegenwärtig in vielen Bereichen an Präge- und Überzeugungskraft eingebüßt, so dass dem einzelnen noch mehr aufgebürdet wird. Wie geht man damit um? Gibt es Hinweise, dennoch Persönlichkeit und Charakter zu entwickeln und zu stärken?

Hier möchte ich über ein Glück berichten, das unserer Abiturklasse, der 13 m, zu Teil wurde. Ich spreche von Otto Papenhausen, unserem hoch verehrten Klasssenlehrer, dessen Persönlichkeit nicht nur durch fachliche Professionalität, sondern durch menschliche Integrität vorbildlich war. Ein Lehrer, dessen Beispielhaftigkeit an Genauigkeit, Strenge und Gerechtigkeit ebenso im lebendigen Gedächtnis bleibt wie sein Verständnis der einzelnen Schüler in ihrer Eigenart. In einer Zeit, als es noch keine Elternversammlungen gab, kümmerte sich Otto Papenhausen um den Kontakt zu den Eltern oder zu den Müttern derjenigen Schüler, deren Väter im Krieg gefallen waren. Zu den herausragenden Eigenschaften dieses Lehrers gehörten seine Geduld und die Fähigkeit, sich korrigieren zu lassen: das heißt, Schüler als Persönlichkeiten ernst zu nehmen.

Förderung von Begabungen ist die eine Seite, Erkennen der Besonderheit von Charakteren eine noch viel wichtigere. Dass es solche Lehrerinnen und Lehrer in Ihrer (und unserer) Schule auch heute gibt, davon bin ich überzeugt, und sie sind es, die den nötigen Mut vermitteln, sich als eigenes Selbst zu entwickeln, auszubilden und zu vervollkommnen.

II.

Wenn die Schule in manchen Feldern ihre Prägekraft (und damit auch ihre gesellschaftliche Anerkennung) heute an andere Instanzen hat abgeben müssen, was bedeutet dann das Abitur? Vielleicht ist es gut, sich an die Wortbedeutung zu erinnern. Das Wort „Abitur“ heißt Abreise; „abire“ – weggehen, oder, in der passiven Form, „man geht weg“. In der Tat bleibt das Abitur eine Zäsur, ein Einschnitt, den man lebenslang in Erinnerung behält, weil er einen überschaubaren Lebensabschnitt beendet und einen neuen eröffnet, der weitgehend unbestimmt ist. Unbestimmt auch deshalb, weil die Institution Schule, die man verlässt, künftig durch Institutionen eingetauscht wird, die – ob im Beruf oder in der Universität – eher unübersichtlich sind. An der „Massen“-Universität etwa ist das Leben bis in die Examensphase entschieden weniger an und auf Personen orientiert als das noch in der Schule möglich war. Eine andere, diffuse Lernkultur empfängt den Studenten, wenn er unsere Universitäten betritt. Ein in der Schule begonnener Lernprozess wird nach dem Abitur eine neue Form annehmen müssen und bei allem verbreiteten Pragmatismus wird es darauf ankommen, sich nicht immer neuen, schnell wechselnden Angeboten auszusetzen, sondern auf Kontinuität zu setzen. Ohne Charakterfestigkeit lassen sich voraussehbare Rückschritte und zu überwindende Misserfolge nicht bewältigen. Vertrauen Sie auf die Offenheit Ihrer eigenen Zukunft, denn das ist das Privileg der Jungen; wie es der Schriftsteller Georg Klein vor kurzem formuliert hat: „Zum Jungsein gehört das Vermögen, sich die kommende Lebenszeit als etwas Lustvoll-Ungewisses imaginieren zu können. Diese Lust darf auch Angstlust sein. Der eigentümliche Mut, mit dem die Jungen in die Zukunft blinzeln können, wird nicht dadurch geschmälert, dass sie an manchen Tagen auf recht weichen Knien und meist ohne jeden klaren Plan durch die Landschaft der Gegenwart stapfen. Der Mut der Jugend muss ohne hinreichende Erfahrung auskommen, und so ist sein Vorwärts der Kühnheit oft näher als der Tapferkeit“. Lassen Sie sich nicht durch jene Erwachsene irritieren, die nur noch an die Sicherheit ihrer „Lebensrestzeit“ denken und dadurch junge Menschen eher entmutigen als ihnen Mut zu machen!

III.

Was bleibt? Wenn man die Schule verlässt – und das wird allen, den Ehemaligen und gegenwärtigen Abiturienten ähnlich ergehen, blickt man mindestens mit Melancholie, vielleicht auch mit Enttäuschung, sicher aber auch mit Dankbarkeit an bestimmte Lehrer auf die vergangene Schulzeit zurück. Die Hoffnung, die Sehnsucht auf das Neue wird allerdings immer stärker sein. Zu Recht, und das ist auch heute angesichts einer durchaus verständlichen Angst vor beruflicher Unsicherheit, die manche hochgesteckten Wünsche und Erwartungen wird enttäuschen müssen. Dennoch bleibt der einzelne – wie Johann Gottfried Herder es am Ende des 18. Jahrhunderts formuliert hat – sein eigener Schöpfer. „Du selbst bist, was aus allem du dir schufst und bildetest und warst und jetzo dir bist, dein Schöpfer selbst und dein Geschöpf“. Dieses Selbst bleibt es zu entwickeln und zu stärken, in einem dauernden Wechselspiel von Ich und Welt, das lebenslang trainiert werden muss. Die Schule hat dafür die Weichen gestellt; nach dem `Abschied von der Schule´ geht es weiter um diese Wechselwirkung in unterschiedlichen Situationen und Kontexten. Wissenserwerb und Wissensanwendung ist dabei nur die eine Seite – lebenslange Selbstbildung und das Sich-Öffnen gegenüber neuen Horizonten die andere.

Deshalb ist mein Wunsch, dass sich alle, Jüngere und Ältere, immer wieder einmal an Hermann Hesses 1942 entstandenes Gedicht „Stufen“ erinnern:

„Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt, und der uns hilft, zu leben.

Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf´ um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen;
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.

Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde,
Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden…
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!“

Für die Eltern: Hans-Jürgen Flesner

Guten Abend!

Liebe Abiturienten, zunächst begrüße ich Euch, die Ihr heute die Wichtigsten seid, mit einem herzlichen Glückwunsch zum bestandenen Abitur und mit meinem Dank dafür, dass ich heute auf Eurer Entlassungsfeier für die Eltern sprechen darf.
Sodann gilt mein Gruß den Ehemaligen, die – wenn auch nicht alle in diesem Ge-bäude und auch nicht alle unter diesem Schulnamen – auf unserer Schule ihr Reife-zeugnis erworben haben. Des Weiteren begrüße ich die Eltern und deren Gäste und schließlich insbesondere auch den Leitenden Direktor unserer Schule, Herrn Hartmut Bruns, sowie alle Lehrerinnen, Lehrer und sonstigen Mitarbeiter der Schule.

Liebe Lehrerinnen und Lehrer: Die Vertrautheit, die in dem Wort „liebe“ steckt, gestatten Sie mir bitte heute erstmalig zu meinem unwiderruflichen Abschied aus der Schulelternschaft. Also liebe Lehrerinnen und Lehrer, im Namen der Eltern Ihnen allen unseren aufrichtigen Dank für Ihr erfolgreiches Bemühen, unsere nicht immer ganz pflegeleichten Kinder zum Abitur geführt zu haben. Ein besonderer Dank gilt dabei zusätzlich denjenigen Lehrkräften, die es verstanden haben, unsere Kinder im Sinne des Bildungsauftrages unseres Landes möglichst weit voran zu bringen und ihnen zugleich so wenig Schulfrust wie möglich aufzubürden. Was der Bildungsauftrag unseres Schulgesetzes alles beinhaltet, weiß natürlich jeder Lehrer, für die Nichtlehrer will ich den umfassenden Katalog in dem Satz zusammenfassen, dass die Schülerinnen und Schüler quasi die Fähigkeiten von humanitären Mustermenschen erwerben sollen. Von Lernmaschinen oder dergleichen ist dort nicht die Rede. Aber es sind natürlich gleichwohl auch Lehrpläne zu erfüllen und die Schüler müssen auch dahin gebracht werden, dass sie den Leistungsanforderungen möglichst gut genügen. Es gibt an dieser Schule eine Vielzahl von Lehrern, die in Bezug auf all diese Anforderungen – einschließlich des Bildungsauftrages – ein dickes Lob verdienen. Beispielhaft möchte ich hier eine Lehrerin nennen, die Euch – liebe Abiturienten – in diesem Sinne als eine vorbildliche Lehrerin begegnet ist: Das ist bzw. war >Helga Gröne, die vielen von uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Nun zur Zukunft: Ab jetzt beginnt er wirklich, der Erst des Lebens. Die bisherigen als Ernst des Lebens bezeichneten Meilensteine Eures Daseins sind – mit einer Aus-nahme – nichts gegen das, was nun vor Euch liegt. Was sind denn schon die Auf-nahme in den Kindergarten, die Einschulung in die Grundschule, die Kommunion oder Konfirmation, die Einschulung in das Gymnasium und letztlich auch das Abitur. Solche Meilensteine werden in Eurer Eigeneinschätzung doch zum Teil bereits förmlich an die Wand gespielt von etwa dem Rauchen, Saufen, Lieben und Autofahren und den feinsten Kombinationsmöglichkeiten dieser fantastischen Vier.

Jetzt steht sie nämlich an, die große Entscheidung der Ausbildungs- und Berufswahl, die unweigerlich Euer Leben zumindest bis etwa zum Jahre 2050 maßgebend bestimmen wird. Der Geburt gleich verlasst Ihr jetzt die schützende Hülle der Fremd-bestimmung in den wesentlichen Dingen. Die Geburt ist es im Übrigen, der auch nicht abgesprochen werden kann, sie lasse den Ernst des Lebens beginnen.
Für die anstehende große Zukunftsentscheidung ist glücklicherweise so manchem von Euch – jedenfalls vielen der männlichen Abiturienten durch den anstehenden Zivil- oder Wehrdienst – noch eine willkommene Überlegungsfrist eingeräumt wor-den. Wozu ein solcher Dienst doch zusätzlich noch nützlich sein kann.

Nun zur Ausbildungs- und Berufsentscheidung:

Vorweg: Mit dem Abitur habt Ihr heute nicht mehr einen Marschallstab im Tornister, der Euch quasi wie von selbst den Weg in jede angepeilte Spitzenposition ebnet. Vielmehr versperrt immer mehr schon eine nicht hinreichende Abiturdurchschnittsno-te den Gang zu einer angestrebten Ausbildung an einer bestimmten Ausbildungsstelle. Mit Geduld – sprich: vielen Wartesemestern – lässt sich zwar auch da Einiges erreichen, aber das ist auch nicht jedermanns Sache.

Beschränken wir uns auf die Auswahl unter den echt zur Verfügung stehenden Möglichkeiten:

Zum einen haben wir die der träumerischen Liebesehe ähnliche Auswahl des Berufes nach Neigung: Eine solche Berufswahl kann noch verheerendere Folgen als die aus diesem Motiv geschlossene Ehe haben. Dazu ein Beispiel aus meiner Schwägerschaft: Junge hübsche Abiturientin hat ihr Herz an die Ur- und Frühgeschichte verloren. An das recht zügig und sehr erfolgreich abgeschlossene Studium schließen sich, trotz bundesweiter Mobilität, nur – meist lächerlich dotierte und ausbeuterisch anmutende – Zeitverträge an. Nach Grabungen hier und Bestimmungen und Archivierungen dort, wir mit dieser Beziehung Schluss gemacht. Das inzwischen 30-jährige Mädchen ist jetzt im zweiten Ausbildungsjahr zur Buchhändlerin. Dafür ist es dann von Dresden nach Mainz umgezogen.

Zum anderen gibt es die Auswahl nach Berufschancen, gegebenenfalls noch unter Berücksichtigung eigener Fähigkeiten. Diese lässt sich mit viel Glück sogar noch mit dem Auswahlkriterium der Neigung kombinieren und kommt somit möglicherweise einer Art Vernunftehe gleich. Wie jene oder mehr noch als jene birgt aber auch eine solche Auswahlentscheidung heutzutage nicht unerhebliche Risiken, weil eine Ent-scheidung nach diesen Kriterien stets auf einer Prognose basiert, die sich als fatal unrichtig erweisen kann.
Zu den Unwägbarkeiten, die schon immer den Zukunftsaussichten der Berufe und der darin Tätigen angehaftet haben, kommen für die Zeiten Eurer zukünftigen Berufs-tätigkeit insbesondere die Auswirkungen
•der fortschreitenden Globalisierung (einschließlich der EU-Erweiterungen),
•der demographischen Entwicklung und
•des bereits begonnenen Klimawandels
hinzu.

Die Globalisierung beinhaltet zum einen die Unwägbarkeitskomponente, dass sie es ermöglicht, Kapital und Arbeit weltweit zu platzieren bzw. von einer Region in eine andere zu verlegen, und zum anderen eröffnet sie – wenn auch noch durch Reglementierungen beschränkt – den Arbeitskräften die Möglichkeit, sich global zur Arbeit hinzubegeben. Dank neuer Technologien kann die Arbeitsleistung u. U. ohne Wohn-ortwechsel transferiert werden: Eine Chance, aber auch eine Gefahr für Arbeitsmärk-te. Die Globalisierung wird viele Branchen und damit viele Berufe treffen.

Wer sich relativ globalisierungssicher entscheiden und dabei möglichst seiner Heimat auch räumlich verbunden bleiben will, wählt einen Beruf, der eben nicht als anfällig für einen solchen Arbeitsplatz- und Arbeitsmarkttransfer erscheint. Das könnten – zumindest auf den ersten Blick – die zwingend vor Ort zu erbringenden Werk- und Dienstleisterberufe sein, einschließlich etwa der der Berufe der Ärzte, der Pflegeleis-tenden, der Bestattungsunternehmer, der Pfarrer, der Lehrer, der Polizisten usw.
Nahe liegend für einen Abiturienten könnte es sein, dasjenige anzustreben, was man so etwa 13 Jahre lang gelernt hat: zur Schule zu gehen, also Lehrer zu werden. Da hat man bei an sich ganz komfortabler Besoldung auch eine echte Chance, eine rich-tige Doppelverdienerehe trotz eigener Kinder auch ohne die tagesaktuellen Kinder-förderprogramme voll durchzuziehen. Aber auch hier drohen Gefahren, weil die hergebrachten Grundsätze des Berufsbeamtentums immer mehr eingestampft werden: So droht möglicherweise – etwa im Zuge der Ganztagsschule – die Verpflichtung, die volle 40 (Zeit-)Stundenwoche in der Schule ableisten zu müssen, und zu besorgen sind auch die Begrenzung des Jahresurlaubes auf sechs Wochen und weitere Einbußen bei der Besoldung und Versorgung. Unabhängig davon, dass der Lehrerberuf ohnehin nicht jedermanns Sache ist und mit ihm auch noch viele andere Gefahren und wieder eine zunehmende Bewerberkonkurrenz verbunden sein können, droht hier die demografische Entwicklung – trotz der politisch erzeugten Gebäranreize – wahrscheinlich mit einem Kinder- und damit Arbeitsrückgang.

Demografisch günstiger stehen die Chancen für Gesundheits- und Pflegeberufe. Er-hebungen belegen für diesen Bereich – auch bis zum Jahr 2050 – einen immer ra-santer ansteigenden Bedarf an Arbeitskräften. Trotzdem gibt es auch hier Unwäg-barkeiten für die spezifischen Berufe: etwa die Reduzierung der aus öffentlichen Kas-sen oder Versicherungskassen zu bezahlenden Aufwendungen, die Veränderung der Betreuungsformen („Haltungsformen“) älterer Menschen oder die Deckung der benö-tigten Arbeitskräfte aus dem Ausland, wenn denn nicht die Alten selbst ins Ausland gehen.

Nun zu den Auswirkungen des Klimawandels. Diese werden in 100 oder 200 Jahren immens sein und sie können in den nachfolgenden Jahrhunderten u.a. für die Menschheit in einem globalen Ausmaß katastrophal sein. Bereits in diesem Jahrhundert kann der Klimawandel mehr Menschenleben kosten, als alle bisherigen Kriege zusammen. Die – möglicherweise abgeschwächt gesehenen – katastrophalen Folgen eines weiter durch Menschenhand befeuerten Klimawandels bestreitet inzwischen niemand mehr, der ernst zu nehmen ist. Um die Gefahren des Klimawandels weiß man auch nicht etwa erst seit den Worten von Gore, Merkel, Blair und Gabriel. Denn die jetzige CO²-Konzentration mit ihren Folgen und die jetzt für die Zukunft vorausgesagten Entwicklungen decken sich ziemlich genau mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen, die man schon zu den Zeiten der Geburten Eures Abiturienten-jahrganges hatte (nachzulesen etwa in GEO Heft 9 des Jahres 1989).

Da man die Bekämpfung der für den Klimawandel verantwortlichen Treibhausgasemissionen in Heiligendamm auf die lange Bank geschoben hat, wird die negative Klimaentwicklung in den nächsten Jahrzehnten weitgehend unvermindert anhalten und einen möglicherweise nicht mehr von Menschenhand umkehrbaren Beschleunigungsprozess einleiten. Aber allzu viele Arbeitsplätze wird man im Vorfeld der Katastrophen in diesem Bereich nicht schaffen. Treten die Katastrophen ein, wird allerdings in den nächsten Jahrzehnten weltweit ein gigantischer Bedarf an spezialisierten Arbeitskräften in den vielfältigsten Berufen auftreten. Somit bedingt der Klimawandel vielleicht doch eine echte Berufschance; allerdings leider eine echte Berufschance.

Helfen diese Hinweise Euch weiter? Wahrscheinlich nicht so richtig.

Einen wirklich guten Vorschlag für Eure Berufswahl habe ich aber doch noch parat: Wählt den Beruf des Berufspolitikers, der vielleicht noch besser ist, als der des Be-triebsratsvorsitzenden im VW-Konzern oder des Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bank AG, auch wenn deren Bezüge einschließlich der geldwerten Vorteile zu-gewendeter Lustbarkeiten noch üppiger sind. Geht einmal alle Kriterien für einen krisensicheren Job durch, dann stellt Ihr fest, dass dieser Beruf ab Erreichen einer gewissen Hierarchieschwelle absolut krisensicher ist und dass ihm eben auch die Globalisierung, die demografische Entwicklung und der Klimawandel nichts anhaben können.
Und schön und erhaben ist dieser Beruf auch noch. Er verpflichtet nicht zur Bewältigung von Problemen, und zwar erst recht nicht, wenn sich dies ungünstig auf die nächste Wahlentscheidung auswirken kann. Schön und erhaben ist dieser Beruf nicht zuletzt auch deshalb, weil Euch – frei nach Konrad Adenauer – bei der Ausübung dieses Berufes Euer dummes Geschwätz von heute bereits morgen nicht mehr zu kümmern braucht.

Damit soll mein dummes Geschwätz von heute sein Ende haben.

Ich danke für Eure und Ihre Aufmerksamkeit!

 

Für die Schule: Helmut Brammer-Willenbrock

Liebe Abiturientia, sehr geehrte Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Jubilare aus den Jahrgängen 1947, 1957, 1967 und 1982!

Die Goldenen aus dem Jahrgang 1957 wurden ungefähr dann entlassen, als ich eingeschult wurde.
Und die Diamantenen, die 60-Jährigen haben gerade 2 Jahre nach dem Ende des 2. Weltkrieges in einer Trümmerwüste ihr Abitur gemacht. Und Sie selbst hatten bereits Fronterfahrung, waren Soldaten im Einsatz gewesen oder Luftwaffenhelfer – das fühlt sich anders an als eines dieser Ballerspiele am Computer, hat mein Vater mir erzählt, man kann sich nämlich keine neuen Leben mehr holen oder einfach den Rechner ausstellen, wenn’s schlimm kommt. – Sie hatten dem Tod ins Auge geschaut.
Was für ein Gefühl musste es da sein, wieder die Schulbank zu drücken: Wissen aufsaugen, um neu anfangen zu können? Oder: wie lächerlich das doch alles ist, die blöden Streiche der halbwüchsigen Unreifen? Oder beides? Einer von Ihnen hat mir gesagt, er möchte noch einmal aufs Gymnasium mit 18 Jahren, aber mit der Lebenserfahrung seiner 80 Jahre; alles aufsaugen wie ein Schwamm würde er.
Das wünschen wir Lehrer uns auch– aber das Leben ist leider anders, der Mensch eben auch.

Ich habe vor 4 Wochen an Ihrem Treffen teilnehmen dürfen, „die Überlebenden treffen sich“, hat Herr Thörner geschrieben. Was für ein interessanter und anregender Nachmittag! Noch einmal vielen Dank!
1947 im März hatte der amerikanische Präsident Truman gerade eine Rede gehalten, die heute in den Geschichtsbüchern in dem Kapitel „Beginn des Kalten Krieges“ als „Truman-Doktrin“ firmiert. Sie haben sie damals in der Zeitung gelesen. D-Mark 1948, 1949 Grundgesetz, Gründung der beiden deutschen Staaten … das alles haben Sie erlebt. – Was hatten Sie alles schon im Gepäck in einem Alter, in dem die heutigen Abiturienten sind!
1957 lag der Ungarn-Aufstand ein Jahr zurück. Die letzten Kriegsgefangenen waren 1956 aus der Sowjetunion zurückgekehrt. 1955 trat die Bundesrepublik der NATO bei – wieder: für die meisten von uns hier Geschichte, Sie haben es miterlebt.

Einige von Ihnen bzw. Euch waren 1980/1982 in meinem ersten Politik-LK und in dem P3/P4-Kurs. Nach 25 Jahren freue ich mich sehr, Euch und Sie wiederzusehen hier an der alten Penne. Was ist geblieben, was ist anders?
1982 war einer der bis dato heißesten Sommer … keine Angst, nicht schon wieder „Klimawandel“ …
Wenn Sie ins Sekretariat kommen, werden Sie wie damals von Frau Kowalinski begrüßt.
Die Neue Deutsche Welle kam mit Macht („Deine blauen Augen …“ – Inga und Annette Humpe – Eiszeit – Ideal – sind wieder im Geschäft als Teil der 2raumwohnung und Ich+Ich)

Noch mehr? Im ersten Semester Anfang 1980 befassten wir uns mit der Islamischen Revolution im Iran – Iran? Schiiten? Ist da nicht immer noch was? Im Sommer 1980 überfiel der Irak unter Saddam Hussein den Iran – der 1. Golfkrieg, er währte bis 1988. Die ersten Selbstmordattentäter traten an, Kinder noch: Der „Stern“ berichtete von iranischen Kinder, die mit dem Schlüssel zum Paradies um den Hals gegen irakische Panzer zogen, die weinten, weil sie überlebt hatten, während ihre Brüder schon im Paradiese seien …
Noch einmal Iran-Irak: Herr Frese sah einmal 1981 – die irakische Armee hatte wieder eine Offensive gegen den Iran losgetreten – zwei Schülerinnen, Iranerin und Irakerin – im Forum zusammenstehen und herumalbern. Er sagte zu mir: „Sehen Sie, auch wenn ihre Regierungen Krieg gegeneinander führen, können die beiden miteinander lachen. Ist das nicht wunderschön zu sehen?“ Der konnte sich richtig freuen.
Damals war der Begriff „interkulturelles Zusammenleben“ oder meinetwegen „Multikulti“ noch nicht so bekannt, aber wir am EMA lebten das längst. Wilhelm Rapp und Viktoria Henne kamen aus der Sowjetunion, aus Riga in Lettland und aus Kasachstan. Hunderte, vielleicht sogar Tausend sollten noch zu uns ans EMA kommen, zum großen Teil ausgezeichnete Leute, die uns sehr bereichert haben. Wir haben das bloß schlecht vermarktet. Denn wir haben ja Migranten der 1. Generation zum Eintritt in die Beletage der bundesdeutschen Gesellschaft verholfen.

Im 3. Semester, liebe Silberne, war Wirtschaft dran, wir hatten über Werbung gesprochen. Erinnern Sie sich an das Buch von Vance Packard „Die geheimen Verführer“ / „The Hidden Persuaders“? (Wie der Zufall es will, ist es 1957 in den USA erschienen.)

Exkurs:
„[…] Werbefachleute […] machten sich Gedanken, warum in aller Welt der Verbraucher so handelt, wie er handelt. Warum kauft er, oder weigert er sich zu kaufen? […] (Sie waren) auf der Suche […] nach den „Drückern“, das heißt dem Knopf, auf den man drücken muss, um eine Handlung auszulösen. […] weil wir alle […] ‚Lebewesen mit bedingten Reflexen’ sind“, müsse man also „ — ob man alkoholfreie Getränke verkaufen will oder eine politische Philosophie — […], diese bedingten Reflexe hervor […] rufen, indem man als Auslöser wirkende Wörter, Sym­bole oder Darstellungen aufblitzen lässt. […] War das Verlangen bekannt und als zwingend befunden, bauten sie alsbald das Versprechen seiner Befriedigung in ihre Verkaufsangebote für so grundverschiedene Erzeugnisse ein wie Klimaanlagen, backfertige Kuchenmehle und Motorboote …“
„Man verkauft keine Tiefkühltruhe, sondern Sicherheit.“
„Man verkauft keine Seife, sondern Schönheit.“
„Man verkauft keine Hautcreme, sondern Sex.“ Das kann man mittlerweile auf fast jedes Produkt ausdehnen; mitunter wird die Grenze zwischen Werbung und Pornographie fließend.
„Man verkauft keine Lebensversicherung, sondern Unsterblichkeit.“ Heute heißt das Anti-Aging – das klingt fast wie eine politische Protestbewegung (Anti-AKW) und soll die Illusion ewiger Jugend zu erwecken: Bob Dylan, „Forever Young“. „Trau keinem über 30.“

Denken wir das weiter und beziehen wir das auf die Schulen heute. Sie werden demnächst „eigenverantwortlich“, sie stehen in Konkurrenz zueinander, fast wie Wirtschaftsbetriebe, werden technokratisch „evaluiert“ (ausgewertet?), für die Schulinspektion musste alles in Zahlen eingefroren werden – nebenbei: Geht das überhaupt bei Beziehungen unter Menschen, und um nichts anderes handelt es sich ja bei Lernprozessen? Die Verbetriebswirtschaftlichung unseres Lebens stößt einmal mehr an Grenzen.

Wie dem auch sei: Schulen müssen um Schüler — werben. – Wo liegt aber der Drücker bei Schülern und ihren Eltern? „Man verkauft kein Pauken, sondern … Fun? Events? Highlights?“ Njet, non, nein – Wissen, Erkenntnis, Humanität – Bildung, was sonst. Die kann man bloß nicht kaufen.
Zurück zu Vance Packards Ausführungen: Er schreibt, dass uns Konsumenten eine Ersatzbefriedigung angeboten wird. Die aber hinterlässt keineswegs Befriedigung („I Can’t Get No Satisfaction“), sehr wohl aber den Drang weiterzumachen: mehr davon, und noch mehr! Das perpetuum mobile ist erfunden, der uralte Menschheitstraum, jene Maschine, die sich aus sich heraus und ohne Zuführung fremder Energie sich bewegt. Davon lebt die Konsumgesellschaft.
Neil Postman – in 12.2 haben wir das in Politik gerade letztes Jahr angesprochen – Neil Postman also hat in den 80er Jahren nachgeschoben: „Wir amüsieren uns zu Tode“[2]. Beißende Kritik an dem Unterhaltungsfernsehen, den allgegenwärtigen Werbespots, der Clip-Kultur, Kritik an der Oberflächlichkeit, der radikalen Vereinfachung, die der Werbespot vornimmt, der eine einzige – technische! – Lösung für alles anpreist:
“Nimm dieses Reinigungsmittel, und deine Küche glänzt!“
„Nimm jenes Deo, und Du kannst jede Frau klarmachen.“
Folge: Eindimensionalität, Verwüstung des politischen Diskurses, Unmündigkeit, Vergnügen. Die Medien sind da angekommen. Unterhaltung, Boulevard, Klatsch, Skandale. Onlineportale, Email-Programme, selbst SPIEGEL online, alle berichten sie über diese reiche Tussi mit dem Hauptstadt-Vornamen, über Seehofers Seitensprung, Prinz William und Kate irgendwer.
Ich meine, Postmans Ansatz von der Verwüstung des politischen Diskurses greift mittlerweile zu kurz. Das Problem hat sich meines Erachtens verschärft, denn vielleicht wirkt die Suche nach Ersatzbefriedigung – immer mehr, immer weiter – ja in unseren Charakter hinein.

Wie steht’s in der Schule? „Streber“ ist ein Schimpfwort. Gemeint sind Leute, die sich verbiegen, um sich bei den Lehrern lieb Kind zu machen. Oft genug trifft es Leute, die sich eigentlich bloß nicht der Mehrheitsmeinung und –kleidung (vulgo: „mainstream“) fügen wollen. Wenn sie dann auch noch gute Leistungen bringen (was ist eigentlich dagegen zu sagen?), sind sie schnell als Streber abgestempelt.
Sie haben oft einen schweren Stand, weil ihnen noch die Autorität in der Sache fehlt. Aber manche Streber finden auch den Drücker bei den Lehrern. Und mancher kluge Schüler wird diffamiert oder von den Lehrern verkannt.

Wie steht’s im Berufsleben? Man strebt bestimmte Ziele in einem klar umrissenen Tätigkeitsfeld an. Man kann auch aufsteigen, sich neuen Tätigkeiten zuwenden und auch höhere Bezahlung erreichen. Dagegen ist überhaupt nichts einzuwenden.
Aber Karriere als Berufsziel? „Ich will Karriere machen, das steht doch schon von Anfang an fest.“ Mir klingen die Ohren. Karriere, Bewegung als Ziel? Karrieristen sind die Streber im Berufsleben. Man sagt oft, jeder will Karriere machen. Ich bezweifle das. Man sagt, jeder will fortkommen, aufsteigen auf der Karriereleiter. Fortkommen? Fort? Wohin? Weg aus dem Beruf? So etwas muss man sich früher überlegen. Aufstieg? Jakobs Leiter[3] aus dem Alten Testament führte in den Himmel. Und die Karriereleiter? Ein guter Ingenieur, ein hervorragender Programmierer, ein ausgezeichneter Fachmann ist nicht unbedingt ein guter Vorgesetzter.
Aber mancher verkauft sich geschickt. Wer wäre nicht genervt von heißer Luft, die Leute um sich selbst machen – seht her, ich bin’s, und ich bin ja so toll!
Mancher findet auf diese Weise den Drücker bei den Entscheidungsträgern oben und steigt auf. Aber wenn er Pech hat, wird so einer sein Lebtag nicht mehr glücklich, hat – Unwucht im Leben. Das kann zum Crash führen.
Auch hier aber: das perpetuum mobile, das Hamsterrad, davon leben ganze Personalsysteme und Hierarchien, jetzt im Sinne einer eingebildeten Höherwertigkeit – aber wie oft auch nur Ersatzbefriedigung, wenn es bloß um Titel geht (übrigens: Das lateinische Wort „titulum“ heißt „Anzeigtetafel“, „Schild“).

Ich will eine Geschichte erzählen: In meinem Heimatdorf in der Lüneburger Heide – ohne das geht’s nicht – wohnte „Onkel Herbert“, vertrieben aus Insterburg in Ostpreußen; der war bei der Reichsbahn gewesen. Er erzählte von seinem Oberheizer. Ich habe ihn gefragt, was der gemacht habe im Unterschied zum Heizer.
“No, was wird er haben gemacht, Jungche? Einjeheizt, Kohlen jeschüppt wie ich auch, was sollt’ er sonst machen? Oberheizer ist immer noch Heizer. Sonst fährt de Lok nirjendwohin nich’.“
Das ist doch ’was Bodenständiges.

Wir sollten nicht nach Glanz streben, sondern nach dem, was die Römer aequitas animi, (etwa: Ausgeglichenheit des Geistes und Sinnes) genannt haben, oder mit den Worten Ciceros (des Römers, nicht des Swing-Sängers) cultura animi – ungefähr das, was Jackson Browne (der mit „Stay“ auf „No Nukes“) „life in the balance“ genannt hat, ein Leben in der Balance mit sich selbst, den Mitmenschen, der Natur. Das gibt Gelassenheit.
Erstreben sollten wir das Gute, Wahre, Schöne – doctrinae, virtuti, humanitati (der Gelehrsamkeit, der Tugend, der Humanität) steht am Portal meiner alten Schule – nicht den Schein. Das können die Reklameleute besser. Der Anstrich einer Fassade kann beliebig wechseln, der Kern bleibt.

Schluss: Auch wenn General von Schlieffen – der mit dem Plan: nach Paris durch Belgien – mir in vielen Punkten zuwider ist – mit einem knappen Satz hat er die positiven Seiten Preußens auf den Punkt gebracht:

Wenig vorstellen, viel leisten.
Mehr sein als scheinen[4].

Stellen Sie sich, liebe Abiturientia, immer die Frage: Was bin ich, was will ich? Und nicht: Wie verkaufe ich mich? Jedenfalls nicht zuerst; das ist eine abgeleitete Größe.
Schleifen Sie nicht zuviel von Ihrer Persönlichkeit ab, mit 18, 19, 20 Jahren ist die entwickelt; Ihr Urgestein muss bleiben. Sonst kommt Ihre Statik ins Rutschen.

Seien Sie!
_________

[1] VancePackard: Die geheimen Verführer. Düsseldorf 1966, S. 20 u. 58 f.

[2] Neil Postman, Wir amüsieren uns zu Tode. Frankfurt 1985

[3] 1. Mose 28, 12

[4] esse plus quam videri, Cato d.Ä.

 

Für die Abiturientia: Katja Gromes

Liebe Lehrerinnen und Lehrer, liebe Ehemalige, liebe Eltern, liebe Freunde und Bekannte und natürlich liebe Abiturienten!

Herzlichen Glückwunsch!
Jetzt sind wir fertig!
Wir sind fertig, weil wir mit dem Abitur fertig sind!
Wir sind fertig, was soviel heißen soll wie „Wir sind bereit für die Zukunft“
Und wir sind ein bisschen fertig, wie man halt eben fertig ist, nach 13 Jahren Schule.

Unser 1. Schultag auf dem EMA liegt weit zurück: ich kann mich dennoch gut daran erinnern: Einige von uns haben damals von ihrer Klassenlehrerin eine Minischultüte bekommen. Darin waren ein Schokoriegel und ein englischer Glückspenny. Auf der Tüte stand: Welcome in year 7.
Damals habe ich mich gefragt, wie ich mich je in diesem großen Schulgebäude zurechtfinden werde und ob ich wohl irgendwann auch einmal zu den ganz „Großen“ gehören würde. Der Weg bis zu diesem Tag heute schien mir noch sehr weit entfernt.
Auch wenn einige von uns, die heute hier sind, erst später zu uns gestoßen sind, wusste wohl zu diesem Zeitpunkt noch niemand von uns so richtig, ob und wie wir dieses Ziel erreichen würden.

Heute stehen wir nun hier als frischgebackene Abiturienten und dieser Tag ist wichtig für uns um zu realisieren, was wir geschafft haben. Und nicht nur das: Er zeigt uns auch, was wir zurücklassen und führt uns in einen neuen Abschnitt unseres jungen Lebens.
In wenigen Minuten wird jeder von uns sein Zeugnis der allgemeinen Hochschulreife in den Händen halten und stolz und glücklich über das Erreichte sein:
13 Jahre Schule lassen wir nun hinter uns!
13 Jahre, in denen wir einen riesigen Schatz an Wissen vermittelt bekommen haben.
13 Jahre, die uns viel für unser weiteres Leben geprägt haben.
Und 13 Jahre, in denen wir jeden Morgen viel zu früh aufstehen mussten! =)

Heute ist der letzte Tag dieser 13 Jahre an dem wir noch einmal alle hier zusammen sind. Wenn wir insbesonders an die letzten 2 Jahre zurückdenken, fallen einem so viele Erlebnisse ein, die man nicht missen möchte:
Wir haben nicht nur zusammen für Klausuren, Referate und Vokabelteste gepaukt, sondern wir haben auch auf Kurstreffen zusammen gefeiert, sind auf Kursfahrt gefahren und haben unsere Freistunden gemeinsam verbracht. Wir haben immer wieder neue Menschen kennengelernt und Freundschaften geschlossen.
Und auch wenn wir uns schon so lange auf unseren letzten Schultag gefreut haben, gehen wir nun nicht nur mit einem lachenden, sondern auch mit einem weinenden Auge:
Der österreichische Schriftsteller Arthur Schnitzler drückte es in einem Spruch so aus:
„Ein Abschied schmerzt immer, auch wenn man sich schon lange darauf freut“.

Liebe Ehemalige,
vielen Dank, dass Sie heute die Zeit gefunden haben zu unserer Abiturentlassungsfeier zu kommen um mit uns unser Abitur und Ihr Jubiläumsabitur zu feiern.

Liebe Lehrerinnen und Lehrer!
In unserer Schulzeit haben wir gelernt, dass Lehrer auch nur Menschen sind. Danke, dass Sie es so lange mit uns ausgehalten haben und dass Sie uns mit soviel Engagement und Motivation auf unser Ziel vorbereitet haben. Danke auch für alle Sprüche und Lebensweisheiten, die Sie uns zusätzlich zum Unterrichsstoff mit auf den Weg gegeben haben.

Ein herzlicher Dank geht auch an alle Mamas und Papas, die uns mit so viel Geduld, Verständnis und Liebe auf diesem Weg unterstützt haben. Danke, dass Ihr immer an uns geglaubt habt und uns den Rücken gestärkt habt!

Liebe Abiturientinnen und Abiturienten!
Danke für die lustige Zeit mit euch! Ein kleiner Jahrgang zu sein, kann nicht nur Nachteile haben, er hat auch Vorteile: Immerhin kennen wir den Namen eines jeden Jahrgangsmitglieds. Ein besonderer Dank geht an den besten Bio-LK der Welt: Mit euch war einfach immer Stimmung.

Jetzt starten wir durch, in einen weiteren spannenden Abschnitt unseres Lebens. Dafür wünsche ich jedem Einzelnen von euch viel Glück und das ihr euren eigenen Weg geht.
Ich hoffe, dass ihr immer mal wieder zurückblickt auf eure Schulzeit am EMA und stolz seid, auf das, was wir schon geschafft haben!

Und um nochmal auf den Beginn meiner Rede zurückzukommen:
Jetzt bin ich auch fertig! J

In diesem Sinne wünschen ich euch allen Alles Gute!!!
Vielen Dank!

Motto:
Abi 007. Schwänz‘ an einem anderen Tag

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