Horn, Max Heinrich Gustav

geb. 26. 9.1889 in Magdeburg
Ostern 1908 Reifeprüfung am König-Wilhelm-Gymnasium in Magdeburg
1908-1912 Studium: Deutsch, Latein, Griechisch, Propädeutik, Religion in München und Halle
Staatsexamen und Doktorexamen 1911/12
1912-1914 Vorbereitungsdienst in Stendal und Magdeburg
1914-1918 Teilnahme am I. Weltkrieg; Leutnant d. Res.
1919-1930 Studienrat am Gymnasium in Haldensleben
1930-1933 Oberstudiendirektor am Wilhelmsgymnasium zu Emden
1933-1945 am Ratsgymnasium zu Osnabrück
1945 komm. Direktor der Oberschule für Mädchen
1.1. 1946 – 30. 9. 1954 Oberstudiendirektor der Staatl. Oberschule für Jungen Osnabrück
30.9.1954 Versetzung in den Ruhestand
Oberstudiendirektor Dr. Horn wohnt in Osnabrück
verstorben 23. März 1970

»Als besonderes Verdienst von Dr. Horn muß der schnell erfolgte Ausbau der Schule, dem er viel von seiner freien Zeit geopfert hat, gewürdigt werden. Bei der Amtsübernahme fand er – nach dem Auszug des Versorgungsamtes – im großen und ganzen nur ein leeres Gebäude vor. Heute ist daraus dank Dr. Horns immer wieder vorgetragenen Wünschen bei den zuständigen Stellen, – eine voll ausgebaute Anstalt geworden. Trotz der großen Schülerzahl konnte bereits seit 1947 an seiner Schule als einziger höheren Lehranstalt in Osnabrück ausschließlich Vormittagsunterricht gegeben werden.«

Quelle: Walter Kaufmann (Hrsg.): 100 Jahre Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium vormals Real-Gymnasium (zu Osnabrück). Geschichtliche Ausschnitte, Bilder, Dokumente. H. Th. Wenner, Osnabrück 1967 (ISBN 3878980396), S. 61f.

 

Aus dem Nachruf in der Tagespresse:

„Heute findet die Trauerfeier für den am 23. März 1970 verstorbenen Oberstudiendirektor Dr. Max Horn statt. Ein Pädagoge ging von uns, dem die Osnabrücker Gymnasien wesentliche Impulse· verdanken und der in 42 Jahren Arbeit im Dienst an der Jugend vielen Schülergenerationen bleibende Werte für das Leben vermittelte. Unvergessen ist der Anteil, den er am inneren und äußeren Aufbau des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums leistete, dessen Leitung er 1946 übernahm. Ihm vor allem war zu danken, daß schon sehr bald nach Kriegsende ein geordneter Schulbetrieb an der damaligen „Staatlichen Oberschule für Jungen“ aufgenommen werden konnte,

… Das Jahr 1933 wurde auch für ihn zu einem Schicksalsjahr, Er wurde seiner Stellung als Schulleiter enthoben und als Studienrat an das Ratsgymnasium zu Osnabrück versetzt. Dort blieb er bis zum Jahre 1945. Rehabilitiert übernahm er zunächst kommissarisch die Leitung der „Oberschule für Mädchen“ und wurde 1946 der Direktor der „Staatlichen Oberschule für Jungen“. 1954 ging er nach Erreichen der Altersgrenze in den Ruhestand als ein von Niedersachsen anerkannter Schulmann, als ein verdienter Schulleiter und als· angesehener Bürger der Stadt.“

Quelle: „Neue Osnabrücker Zeitung“, undatiert

 

 

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